[明镜]莱万与多特之间转会恩怨
(2013-09-27 05:04:49)这是目前找到的最完整的明镜周刊爆料莱万与多特之间转会恩怨,可惜今天加班回来太晚,实在没有时间翻译了,懂德语的自己先看吧,大致的情况白天都爆过料了。感觉就是那俩经纪人被瓦茨克气得够呛,一定要把他名声搞臭。
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Monatelang kämpfte er darum, nach München wechseln zu dürfen. Einer
seiner Berater, Cezary Kucharski, schrieb noch vor einigen Wochen
in einer E-Mail an die Vereinsführung der Borussia: „Ich möchte das
alle im BVB wissen, das wir meinen es ist unmenschlich was ihr mit
Robert macht. Robert sein Herz und sein Denken ist bei einem
anderen Verein.“ In einer weiteren Mail hieß es: „Er möchte
unbedingt weg von Euch!!!!!!!!!“ Mit neun
Ausrufezeichen.
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Als Lewandowski von Posen nach Dortmund wechselte, ließen sich die
Agenten vertraglich das Recht zusichern, dass sie zu jedem
Zeitpunkt für ihren Klienten mit anderen Clubs verhandeln dürfen.
Dafür verzichteten sie auf ihr Honorar.Anfang 2012 war es so weit.
Der damalige Sportdirektor des FC Bayern, Christian Nerlinger,
bekam vom Präsidenten Uli Hoeneß den Auftrag, mal bei Lewandowski
vorzufühlen. Hoeneß schätzte die mentale Stärke des Stürmers, „so
einer passt immer zu Bayern“.
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Am 5. März 2013 gab Barthel, der sich mit den Bayern bereits einig
geworden war, bei einem Gespräch mit Watzke und dem Dortmunder
Sportdirektor Michael Zorc bekannt, sein Klient werde über den
Sommer 2014 hinaus nicht mehr beim BVB verlängern. Auch Kucharski
war bei dem Treffen anwesend. Der Name FC Bayern fiel bei der
Unterredung nicht, aber Watzke wusste vom Interesse der Konkurrenz.
Er sagt heute, dass er den Beratern damals in Aussicht stellte, bei
einer Ablösesumme über 25 Millionen Euro könne man über einen
Wechsel Lewandowskis reden.
Zwei Tage später meldete sich Tom Eilers, der Anwalt von Barthels
Spieleragentur Eurosportsmanagement, bei Zorc. Im Auftrag von
Barthel sollte er das Gespräch zwischen den Beratern und den
BVB-Männern nachträglich zu Protokoll bringen. Eilers ist auch der
Anwalt von Dortmunds Trainer Jürgen Klopp. Am 7. März schickte der
Jurist Lewandowskis Management eine Mail: „Wie besprochen habe ich
Michael Zorc gebeten, die zwischen euch am Dienstag besprochene
fixe Ablösesumme von 25 Millionen Euro und die Geltung der
Beraterbeteiligung am Transfererlös wie vereinbart schriftlich zu
bestätigen. Insoweit hat er mir gegenüber klar gestellt und auch
bestätigt, dass der BVB bereit ist, Robert im Sommer gehen zu
lassen, wenn bis zum 15. Mai spätestens ein Transfervertrag
zustande kommt, der dem BVB einen Nettoerlös von den genannten 25
Millionen Euro garantiert.“ Und weiter: „Er hat mir versichert,
dass diese Zusage gilt, aber nicht schriftlich seitens des BVB
bestätigt werden wird.“
Um die Vorgänge im März wird bis heute gestritten. Lewandowski und
seine Berater werteten Eilers’ Notiz als Zusage, dass der Spieler
wechseln könne. Le wandowski packte in seiner Wohnung in
Lünen-Brambauer bei Dortmund bereits die Koffer. Watzke sagt, von
einer mündlichen Zusage könne keine Rede sein. „Der Anwalt hat
Michael Zorc da offensichtlich nicht richtig verstanden, er war bei
unserem Gespräch mit den Beratern nicht anwesend.“ Es kam zum
offenen Streit. Ein BVBFunktionär warf Lewandowski und seinem
Management per SMS „ ***** verhalten“ vor. Als Zorc Barthel an
einem Samstag im Juni mitteilte, dass man nun auch offiziell
erklären werde, Lewandowski könne Dortmund nicht verlassen, flippte
der Berater aus. Er saß in einem Restaurant des Golfclubs
Unna-Fröndenberg in der Nähe von Dortmund, hatte gerade ein Omelett
mit viel Käse serviert bekommen, als sich Zorc bei ihm meldete.
„Ihr seid Lügner. Ganz einfach Lügner. Ihr werdet schon sehen, was
ihr davon habt“, zischte Barthel ins Telefon. Dann legte er auf und
brummte: „Lügencombo“.
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Lewandowski ist enttäuscht von Watzke. „Ich hatte ihr Wort,
wechseln zu dürfen. Das haben sie mir mehrfach gegeben.“ Für ihn
sind mündliche Absprachen genauso bindend wie schriftliche. Für den
Stürmer ist es unwichtig, ob man ihm nun nachsagt, dass es naiv
war, sich an eine lose Zusage zu klammern. „Ein Mann steht zu
seinem Wort“, sagt er.
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Rummenigge habe demnach der Borussia eine Ablösesumme von 85000
Euro für jeden der 365 verbliebenen Tage des Lewandowski-Vertrags
angeboten. Damit offerierte der damals frischgekürte
Champions-League-Sieger dem Finalisten aus Dortmund eine
Gesamtablöse in Höhe von 31025000 Euro.
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Anfang August offerierte ihm Watzke eine Gehaltserhöhung: 160 000
Euro brutto pro Monat, dazu 30 000 Euro pro Punkt sowie Prämien für
Tore und Torvorlagen. Es war ein stark leistungsbezogenes Angebot,
bei dem der Spieler knapp über sein bisheriges Gehalt von 1,5
Millionen Euro gekommen wäre. Watzke schloss das Angebot, das er
per Mail an die Berater schickte, mit dem Zusatz ab: „Die
veränderten Konditionen für Robert und Euch setzen natürlich
voraus, dass wir uns auf eine gemeinsame, harmonische
Außendarstellung verständigen, bei der wir die Vergangenheit ruhen
lassen.“ Bei Lewandowski kam es so an, dass man beim BVB wohl
befürchtete, er würde sich hängenlassen. Er war gekränkt, in einer
SMS an Watzke nannte er das Angebot „skandalös“. Wieder ließ er
Berater Kucharski an den Club schreiben. Respektlos sei die
Offerte, der BVB solle nicht davon ausgehen, dass Lewandowski zum
nächsten Training komme. Der Club drohte daraufhin mit
arbeitsrechtlichen Konsequenzen.
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Mitte August bekam Lewandowski ein neues Angebot. Sehr üppig. Er
kassiert jetzt über fünf Millionen Euro im Jahr, gehört nun zu den
Top-Verdienern in der Mannschaft. Er macht seinen Job, Tore, er ist
Profi.
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Er habe kein Vertrauen mehr zu den Bossen in Dortmund. Selbst wenn
sein Wechsel zu den Bayern zur nächsten Saison noch platzen sollte,
würde er das gelassen hinnehmen. Dann komme eben ein anderes
Angebot. Er werde mit seinen Kollegen beim BVB noch eine
erfolgreiche Saison spielen. Danach, sagt Lewandowski, „ist aber
auf jeden Fall hier Schluss“.[x]