2012德语专四新题型(样题)
(2012-03-22 21:39:47)
标签:
教育 |
分类: 学习 |
新考纲的样题部分
Modellprüfung für neue PGG
I.Diktat (10%) (15 Minuten)
Sie hören den Text insgesamt viermal. Zuerst hören Sie sich den ganzen Text einmal an. Dann hören Sie sich den Text noch zweimal mit Satzzeichen an. Die längeren Sätze werden in Teilen vorgelesen. Zuletzt hören Sie den ganzen Text noch einmal.
Sie haben zwei Aufgaben zu lösen: a) Füllen Sie die Lücken. b) Schreiben Sie den Text Satz für Satz.
a) Füllen Sie die Lücken!
Die Industriegesellschaft
Unsere heutige Gesellschaft ist eine Industriegesellschaft. In den entwickelten Ländern ist die Industrie der Rückhalt der Volkswirtschaft. Die Entwicklungsländer (1)_________ beschreiten ebenfalls den Weg der (2) ___________. Daraus (3) ____________ sich Folgerungen für den Welthandel.
Die Dynamik des modernen Welthandels (4) _________ darauf, dass immer mehr Industriegüter getauscht werden. Immer weniger aber, wie in früheren (5) _________, Industriegüter gegen (6) _____________. Die Erfahrung lehrt, dass der (7) _________ zwischen hoch entwickelten (8) _________ stets dichter wird.
b) Schreiben Sie den Text Satz für Satz.
_____________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________
Lösungen zu I: (Originaltext für das Diktat)
Unsere heutige Gesellschaft ist eine Industriegesellschaft. In den entwickelten Ländern ist die Industrie der Rückhalt der Volkswirtschaft. Die Entwicklungsländer ihrerseits beschreiten ebenfalls den Weg der Industrialisierung. Daraus ergeben sich Folgerungen für den Welthandel.
Die Dynamik des modernen Welthandels beruht darauf, dass immer mehr Industriegüter getauscht werden. Immer weniger aber, wie in früheren Jahrzehnten, Industriegüter gegen Rohstoffe. Die Erfahrung lehrt, dass der Güteraustausch zwischen hoch entwickelten Staaten stets dichter wird.
Gleichzeitig schreitet allerdings die internationale Arbeitsteilung
voran. Die einzelnen Volkswirtschaften spezialisieren sich immer
mehr, das heißt, sie streben danach, jene Industriezweige besonders
auszubauen, in denen sie anderen aus verschiedenen Gründen –
Tradition, handwerkliches Können, Forschungsleistungen,
Rohstoffvorkommen oder Ähnliches (o.ä.) – überlegen sind. Die hoch
entwickelten Industriestaaten haben den Entwicklungsländern das
technische Wissen, die jahrzehntelange Erfahrung und das große
Kapital, das in qualifizierten Fachkräften liegt, voraus. Daher
müssen sie danach streben, sich auf hoch spezialisierte Produkte zu
konzentrieren, für deren Anfertigung besondere Voraussetzungen
nötig sind. (150 Wörter) )
II. Hörverstehen (20 Minuten)
Teil 1: Alltagssituationen
Sie hören im Folgenden 6 Minidialoge nur einmal. Markieren Sie die Lösungen auf dem Antwortbogen (6P).
1. a. Im Restaurant. b. Im Laden. c. In der Mensa.
2. a. 36 23 17 b. 18 23 47 c. 18 23 74
3. a. Mit dem Zug b. Mit dem Bus. c. Mit dem Taxi.
4. a. Für „Die Kinder heute“. b. Für „Der Diener“. c. Für „Hachfeld“.
5. a. Weil Rudi krank ist.
b. Weil Helene Vitamine benötigt.
c. Weil Helene den Zwei-Kilo-Beutel mag.
6. a. Frau Müller möchte sich von Herrn Hoffmann verabschieden.
b. Frau Müller lernt Herrn Hoffmann gerade erst persönlich kennen.
c. Frau Müller bekommt die Einladung von Herrn Hoffmann.
Originaltext
Teil 1
1. Mann: Was darf es sein?
Frau: Für mich einmal Rinderbraten, bitte.
Mann: Ja. Und was möchten Sie trinken?
Frage: Wo findet das Gespräch statt?
2. Mann: Entschuldigung, haben Sie die Nummer von Frau Großmann?
Frau: Moment, ich schaue mal im Telefonbuch nach ... Hier habe ich sie, Clara Großmann, Blumenstraße 36. Sie hat die Nummer 18 23 47.
Mann: Danke schön.
Frage: Wie ist die Telefonnummer von Frau Großmann?
3. Mann: Susanne, jetzt fährt kein Bus mehr. Komm, wir bringen dich mit dem Auto nach Hause.
Frau: Nee, lasst mal, Ihr habt doch Bier getrunken. Ich nehme lieber ein Taxi.
Mann: Wie du willst, dann bis Montag.
Frage: Wie kommt Susanne nach Hause?
4. Frau: Hanne und Dieter möchten lieber „Die Kinder heute“ von Hachfeld sehen.
Mann: Dafür müssen wir aber noch Karten kaufen.
Frau: Und wie ist es mit dem Theaterstück „Der Diener“?
Mann: Da können wir hingehen. Dafür habe ich schon Karten.
Frage: Für welches Theaterstück hat der Mann schon Karten?
5. Frau: Mensch, Rudi, was hast du denn da in der Tasche? Das sind ja mindestens zehn Kilo Orangen.
Mann: Na, du weißt doch, Helene ist krank. Sie braucht Vitamine. Also bringe ich ihr einen Zwei-Kilo-Beutel mit.
Frage: Warum hat der Mann viele Orangen in der Tasche?
6. Gast: Guten Abend, Frau Müller. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Hoffmann.
Gastgeberin: Ich freue mich, Sie einmal persönlich kennen zu lernen, Herr Hoffmann. Wir haben uns ja bereits am Telefon kennen gelernt. Bitte kommen Sie herein.
Frage: Welche Aussage ist richtig?
Teil 2
Nun hören Sie vier Texte. Jeden Text hören Sie zuerst einmal, dann lesen Sie die Aufgaben und danach hören Sie ihn noch einmal. Markieren Sie die richtigen Lösungen auf dem Antwortbogen. (14P)
Text A
7. War der Ausländer ein Räuber?
a. Ja, nach Angaben der Polizei war der Ausländer ein Räuber.
b. Nein, aber die Dame glaubte, dass der Ausländer Räuber war.
c. Ja, der Ausländer war tatsächlich ein Räuber.
8. Warum rannte der Ausländer weg?
a. Aus unerklärlichen Gründen rannte der Ausländer weg.
b. Weil die Polizei den Ausländer verfolgte, rannte er weg.
c. Aus Angst ist der Ausländer weggelaufen.
Lösungstext
Text A Verfolgungsjagd in Fußgängerzone
Nach Angaben der Polizei hatte ein Ausländer in der Heilig-Straße eine Frau angesprochen und ihr eine Frage stellen wollen. Die ältere Dame war darüber aus unerklärlichen Gründen so erschrocken, dass sie offenbar an einen Raubüberfall glaubte und laut um Hilfe schrie. Passanten versuchten, zu der Frau zu laufen um ihr zu helfen. Der Mann bekam Angst und rannte weg. Nach einer Verfolgungsjagd quer durch die Fußgängerzone wurde der Mann von der Polizei gestellt und herausgeholt. Zu seinem Glück stellte sich seine Unschuld bald heraus.
Text B
9. Was meinte Ahmed, als er anfangs nach Deutschland kam?
a. Die Menschen in Deutschland sind kontaktfreudig und hilfsbereit.
b. Er hatte vorher ganz andere Vorstellungen von den Deutschen.
c. Deutsche beschäftigen sich gerne mit Problemen einer fremden Kultur.
10. Yun Hui meint, _________________.
a. die meisten Deutschen sind freundlich
b. die Deutschen sind unfreundlich
c. viele Deutsche sind ausländerfeindlich
11. Welche Aussage ist richtig?
a. Die beiden Studenten haben von Anfang an das Vertrauen in ihre Fähigkeit zum Umgang mit Deutschen.
b. Für die beiden Studenten ist es ein Schock, in einer fremden Kultur zu leben.
c. Man spricht in Deutschland nicht gern über Ausländerfeindlichkeit.
Text B Erfahrungen in Deutschland
Zwei ausländische Studenten, Ahmed aus Marokko und Yun Hui aus China erzählen von ihren Erfahrungen in Deutschland.
Ahmed aus Marokko
Als ich nach Deutschland kam, wurde mir bewusst, dass ich eigentlich gar keine genauen Vorstellungen vom Leben in einer fremden Kultur hatte. Bis dahin hatte ich erwartet, kontaktfreudige, hilfsbereite Menschen in diesem neuen Land zu treffen, aber dann habe ich hier erst einmal einen Kulturschock erlebt. Damit meine ich, dass jeder sich nur mit seinen eigenen Problemen beschäftigt, und dass jeder unzufrieden wirkte. Erst im Laufe meines Studiums an der Fachhochschule und während meiner Praktika bei verschiedenen Jugendeinrichtungen habe ich langsam mehr Kontakte zu Deutschen geknüpft und auch mehr Sicherheit im Umgang mit der fremden Kultur entwickelt.
Yun Hui aus China
Mittlerweile sind bereits drei Jahre vergangen, seit ich in Deutschland bin. Hier habe ich vieles gesehen, vor allem selber erlebt. Den Gedanken, darüber zu sprechen, wie Deutschland aus meiner Sicht aussieht, habe ich bereits seit langem. Die Deutschen sind eine freundliche Nation. Leider hört man manchmal von der Ausländerfeindlichkeit. Das ist ein unangenehmes Thema, sowohl für in Deutschland lebende Ausländer als auch für viele aufrichtige Deutsche. Aber unfreundliche Menschen gibt es überall auf der Welt, es gibt solche und solche. In Wirklichkeit sind die Deutschen, denen ich in Deutschland begegnet bin, sehr freundlich zu mir und haben mir auch viel Unterstützung gegeben.
Text C
12. Wofür möchte sich der Mann anmelden?
a. Für ein Seminar mit dem Thema Landeskunde.
b. Für ein Seminar zum Projekt.
c. Für ein Seminar im Internet.
13. Wann und wo findet das Seminar statt?
a. Wie immer am Dienstagnachmittag um 6 Uhr, im Zimmer 200.
b. Manchmal am Donnerstagnachmittag um 16 Uhr, im Zimmer 250.
c. Am Donnerstagnachmittag um 16 Uhr, im Zimmer 205.
14. Was muss man machen, wenn man einen Schein bekommen will?
a. Mann muss beim Seminar eine Projektarbeit machen.
b. Man muss das Thema unbedingt im Internet bearbeiten.
c. Man muss einige Beispiele für die Arbeitsgruppe geben.
15. Was wird über Referate gesagt?
a. Man muss sein Referat zuerst schreiben, dann sich in der Arbeitsgruppe absprechen.
b. Man sollte in seiner Arbeitsgruppe möglichst vermeiden, dass mehrere Studenten dasselbe Thema bearbeiten.
c. Das Ergebnis der Note hängt nur davon ab, ob man sein Referat gut hält.
Text C Anmeldung zum Seminar
Mann: Hallo.
Frau: Guten Tag!
Mann: Ich möchte mich gern für ein Seminar anmelden.
Frau: Ja, welches? Ich habe verschiedene Seminare.
Mann: Oh Entschuldigung, für Landeskunde. Dazu hätte ich eine Frage: Mir ist aufgefallen, dass im Vorlesungsverzeichnis ein anderer Raum und eine andere Zeit steht als bei Ihnen an der Tür. Wann findet das denn statt?
Frau: Das ist eigentlich wie immer am Donnerstagnachmittag, ich glaube, um 16 Uhr.
Mann: Ah gut, dann kann ich doch kommen. Und wo ist das?
Frau: Wir sind – warten Sie mal – wir sind im Zimmer 205.
Mann: Was muss ich denn machen, um einen Schein zu bekommen?
Frau: Das ist ein besonderes Seminar. Da bekommen Sie Ihren Schein vor allem über eine Projektarbeit.
Mann: Was?
Frau: Ja, also Sie arbeiten in einer Arbeitsgruppe ein Projekt zur Landeskunde aus. Das stellen wir dann ins Internet, und dann können Lehrkräfte und Deutschlernende aus aller Welt damit arbeiten. Das kann man entweder im Internet bearbeiten oder man kann es ausdrucken und ganz normal im Kurs verwenden.
Sie könnten sich ja mal ein paar Beispiele in meiner Homepage ansehen. Dann sehen Sie, was es schon gibt, wie lange das sein darf. Das Thema für Ihr Projekt müssen Sie sich selbst in der Arbeitsgruppe suchen, z.B. zu Festen in Deutschland oder wir hatten mal ein Projekt zu Architektur. Das entscheiden Sie, nicht ich.
Mann: Bekommt man dann darauf eine gemeinsame Note?
Frau: Ja, aber Ihre Gesamtnote besteht aus dem Projekt und aus einem kleinen Referat. Das ist Ihre individuelle Leistung. Das ist nicht viel, nur jeweils ein Aufsatz, ein Artikel, z.B. über Deutschlandbilder oder über Literatur in der Landeskunde. Sie müssen das Referat auch nicht schriftlich ausarbeiten. Wichtig ist, dass Sie sich in Ihrer Arbeitsgruppe absprechen und möglichst ganz verschiedene Referate halten, damit Sie dann auch Kenntnisse in vielen verschiedenen Bereichen haben.
Mann: Was für Themen gibt es denn für diese Referate? Kann ich da ...
Frau: Da kann ich Ihnen – Moment ... – ab nächster Woche hängt an der Tür eine Liste mit allen Terminen und mit allen Themen für Referate. Wenn Sie möchten, können Sie sich dort eintragen.
Mann: Vielen Dank! Auf Wiedersehen!
Frau: Auf Wiedersehen!
Text D (Richtig oder falsch?)
16. Es gibt keine zuverlässigen Statistiken über die Zahl der Raucher.
17. Die meisten Leute rauchen, weil Sie sich unsicher, einsam und gelangweilt fühlen und etwas dagegen tun wollen.
18. Die US-Tabakindustrie hat Zigaretten mit immer mehr Nikotin hergestellt.
19. Die Tabakindustrie in Deutschland beteiligt sich manchmal an Anti-Tabakkampagnen, um die Zahl der Raucher zu reduzieren.
20. Die Tabakindustrie ist dafür verantwortlich, dass so viele rauchen.
Text D
Redakteurin: Herr Dr. Müller, wieso ist Rauchen ein allgemeines Gesundheitsproblem?
Dr. Müller: Es ist inzwischen statistisch erwiesen, dass immer mehr Menschen zur Zigarette greifen. Die meisten gleichen dadurch Unsicherheiten, Einsamkeitsgefühl oder Langeweile aus. Erst nach und nach wird die Zigarette zur Sucht. 70 % der Raucher würden gern aufhören, schaffen es aber nicht. Und da trägt die Tabakindustrie eine beträchtliche Verantwortung.
Redakteurin: Inwiefern?
Dr. Müller: Nehmen Sie nur den Megaprozess in den USA: Die amerikanische Regierung verklagt derzeit die US-Tabakindustrie, weil diese seit Jahrzehnten Studien unterdrückt haben soll, die vor den Gefahren des Rauchens warnen. Zudem soll die Industrie den Nikotingehalt von Zigaretten heimlich erhöht haben, um so deren Suchtwirkung und damit den Absatz zu steigern.
Redakteurin: Wie sieht es in Deutschland aus? Die Bundesregierung versucht doch mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, die Zahl der Raucher zu reduzieren.
Dr. Müller: Schön wär’s! – Hier entsteht in der Tat ein völlig verzerrtes Bild. Zwar gibt es aus öffentlichen Geldern bezahlte Anti-Tabak-Kampagnen, aber die werden zum Teil von der Tabakindustrie mitfinanziert und …
Redakteurin: Verzeihung … das klingt nicht sehr logisch.
Dr. Müller: … ist aber so … und … Sie können sich gar nicht vorstellen, mit welchen bösen Methoden die großen Tabakfirmen arbeiten, um Einfluss auf die Politiker zu nehmen und sich die von Politikern erstellten Gutachten anzueignen. Nur so lässt sich erklären, dass es in Deutschland z. B. immer noch kein allgemeines Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden gibt, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern.
Lösungen zu II
Teil 1: 1a, 2b, 3c, 4b, 5b, 6b
Teil 2: Text A: 7b, 8c, Text B: 9 b, 10a, 11c, Text C: 12a, 13c, 14a, 15b, Text D: 16 f, 17 r, 18 r, 19 f, 20 r
(Alternative:上面Text D改为Text C,试题不变。原Text C改为新题型Text D,题目如下:
Teil 3(参照欧洲语言大纲的新题型)
A. Nun Hören Sie einen Text. Den Text hören Sie einmal und korrigieren Sie die falschen Informationen(Aufgabe 17, 18)
Lehrveranstaltung
Zeit und Raum
Falsche Info
17. Vorlesung für Literatur
18. am Dienstagnachmittag um 6 Uhr, Zimmer 205
Korrektur
B. Nun hören Sie den Text noch einmal und ergänzen Sie die
fehlenden Informationen (Aufgabe 19, 20).
erforderliche Leistungen
19. ____________________________ ausarbeiten, _________________________________________, dadurch können Leute aus verschieden Ländern auch an den Projekten arbeiten.
20. ___________________ halten, möglichst verschiedene Themen absprechen, __________________ _______________________________.
Text D Anmeldung zum Seminar
Mann: Hallo.
Frau: Guten Tag!
Mann: Ich möchte mich gern für ein Seminar anmelden.
Frau: Ja, welches? Ich habe verschiedene Seminare.
Mann: Oh Entschuldigung, für Landeskunde. Dazu hätte ich eine Frage: Mir ist aufgefallen, dass im Vorlesungsverzeichnis ein anderer Raum und eine andere Zeit steht als bei Ihnen an der Tür. Wann findet das denn statt?
Frau: Das ist eigentlich wie immer am Donnerstagnachmittag, ich glaube, um 16 Uhr.
Mann: Ah gut, dann kann ich doch kommen. Und wo ist das?
Frau: Wir sind – warten Sie mal – wir sind im Zimmer 205.
Mann: Was muss ich denn machen, um einen Schein zu bekommen?
Frau: Das ist ein besonderes Seminar. Da bekommen Sie Ihren Schein vor allem über eine Projektarbeit.
Mann: Was?
Frau: Ja, also Sie arbeiten in einer Arbeitsgruppe ein Projekt zur Landeskunde aus. Das stellen wir dann ins Internet, und dann können Lehrkräfte und Deutschlernende aus aller Welt damit arbeiten. Sie könnten sich ja mal ein paar Beispiele in meiner Homepage ansehen. Dann sehen Sie, was es schon gibt.
Mann: Bekommt man dann darauf eine gemeinsame Note?
Frau: Ja, aber Ihre Gesamtnote besteht aus dem Projekt und aus einem kleinen Referat. Das ist Ihre individuelle Leistung. Das ist nicht viel, nur jeweils ein Aufsatz, ein Artikel, z.B. über Deutschlandbilder oder über Literatur in der Landeskunde. Sie müssen das Referat auch nicht schriftlich ausarbeiten. Wichtig ist, dass Sie sich in Ihrer Arbeitsgruppe absprechen und möglichst ganz verschiedene Referate halten, damit Sie dann auch Kenntnisse in vielen verschiedenen Bereichen haben.
Mann: Was für Themen gibt es denn für diese Referate? Kann ich da ...
Frau: Da kann ich Ihnen – Moment ... – ab nächster Woche hängt an der Tür eine Liste mit allen Terminen und mit allen Themen für Referate. Wenn Sie möchten, können Sie sich dort eintragen.
Mann: Vielen Dank! Auf Wiedersehen!
Frau: Auf Wiedersehen!
Lösungen: Text D
17. Seminar für Landeskunde
18. am Donnerstagnachmittag um 16 Uhr, Zimmer 205
19. Projekt in einer Arbeitsgruppe ausarbeiten, dann ins Internet stellen, dadurch können Leute aus verschieden Ländern auch an den Projekten arbeiten.)
20. Referat halten (möglichst verschiedene Themen absprechen, damit Kenntnisse in vielen verschiedenen Bereichen haben)
III. Leseverstehen (50 Minuten)
Teil 1
Lesen Sie die 10 Überschriften und die fünf Texte. Ordnen Sie dann den Texten (21-25) die passende Überschrift (A-J) zu. (5P)
Überschriften
A. Wohnen in der Natur
B. Neu geöffnet: Lokal mit typischer Wiener Küche
C. Mehrheit der österreichischen Schüler ernährt sich ungesund
D. Beim Wandern die Natur entdecken
E. Moderne Architektur zerstört Umwelt
F. Ernährungstipps für Jung und Alt
G. Österreichische Experten entdecken neue Pflanzenart
H. Gut essen trotz kleiner Brieftasche
I. Schlechtere Chancen für Frauen am Arbeitsmarkt
J. Immer mehr Frauen machen Karriere im technischen Bereich
21. Stararchitekt Norman Foster plant jetzt ein Natur- Wohnprojekt
auf den Aspang- Gründen und will das historische Gebiet damit zu
neuem Leben erwecken. Grünflächen und ein Teich sollen im
Mittelpunkt der künftigen Stadt- Oase (宁静的地方) liegen. Wohnungen mit
freiem Blick aufs Grüne, Geschäfte und Bildungseinrichtungen soll
es ebenso geben wie Bürotürme, die bis zu 110 Meter hoch in den
Himmel wachsen. Der Stararchitekt, der auch für den Umbau des
Berliner Reichstagsgebäudes verantwortlich ist, plant weiter den
optimalen Anschluss des Areals an die U-und S-Bahn. (Aus einer
deutschen Tageszeitung)
22. Viele Wunder der Natur warten direkt vor unserer Haustür - wir
kennen jedoch nur die wenigsten davon. Deshalb haben jetzt drei
Schweizer Experten 14 tolle Wanderrouten mit den interessantesten
„Natur-Geheimtipps“ zusammengestellt. Auf insgesamt 240 Seiten
werden in dem Wanderführer besondere Pflanzenarten ebenso
detailreich beschrieben wie häufig zu beobachtende oder gefährdete
Tierarten und kulturhistorische Besonderheiten der Schweiz.
Weiteres Plus des schlauen Buches: Es ist so handlich, dass es
sogar in die Hosentasche passt. (Aus einer Schweizer
Tageszeitung)
23. Oft ist es schwierig, sich in dem großen Angebot an Restaurants
und Gasthäusern in Wien zurechtzufinden, vor allem wenn man nicht
viel Geld ausgeben möchte. Die neue Broschüre „Wiener Küche“ listet
80 empfehlenswerte Lokale, Cafe’s und Restaurants auf, wo man
preiswert typische Wiener Speisen genießen kann.
Gratis unter Tel: 4000/8080 (Tonband) (Aus einer österreichischen Tageszeitung)
24. Jetzt liegt ein idealer Wegweiser durch den Ernährungsdschungel
druckfrisch auf dem Tisch. Das praxisorientierte Schulbuch, das
auch für Erwachsene eine empfehelnswerte Lektüre ist, zeigt die
wichtigsten Zusammenhänge zwischen Nährstoffen, Lebensmitteln und
den täglichen Essgewohnheiten auf und beinhaltet ein umfangreiches
Basiswissen über die wesentlichen Fragen zur Ernährung. Dazu gibt
es in jedem Kapitel zahlreiche Tipps, Aufgaben und einfache Rezepte
zum Probieren.
Brigitte Pleyer: „(Er)lebensmittel“ Rororo 15,20 Euro (Aus einer deutschen Tageszeitung)
25. Ein hochwertiger Schulabschluss gilt gemeinhin als Schlüssel
zum Berufsein- und -aufstieg. Das ist aber nur bedingt richtig,
denn sonst hätten die Frauen auf dem Arbeitsmarkt längst die Nase
vorn: Mehr als die Hälfte aller Absolventen an höheren Schulen ist
weiblich. Trotz besserer Qualifikation haben Frauen aber das
Nachsehen. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des
städtischen Frauenreferats zur Ausbildungssituation von Mädchen und
Frauen in Frankfurt. Eine Erklärung für die schlechte Lage von
weiblichen Arbeitskräften ist aber auch die Tatsache, dass Frauen
nach wie vor für Familie und Kindererziehung auf Karriere
verzichten. (Aus einer deutschen Tageszeitung)
Teil 2 Lesen Sie die folgenden Texte und markieren Sie die richtigen Lösungen auf dem Antwortbogen. (15P)
Text A Veränderungen im Berufsleben
Georg Heiseke ist 57 Jahre alt und arbeitet beim Kaufhaus Schneider im Verkauf. Eigentlich ist er Bäcker von Beruf: Er hat die dreijährige Lehre gemacht und war dann viele Jahre in einer Bäckerei angestellt. Er war ganz zufrieden mit seinem Beruf und hätte nie daran gedacht, jemals eine andere Arbeit zu machen.
Doch dann verlor Georg Heiseke seine Stelle: Die Bäckerei musste wegen der Konkurrenz der großen Brotfabriken schließen. Er fand es immer schwieriger, als Bäcker eine neue Stelle zu finden. Er musste feststellen, dass sein Beruf nicht mehr gefragt war. Viele Produkte werden heute nur noch in großen Fabriken hergestellt: die Produktion in kleinen Betrieben ist kaum noch rentabel, denn Massenproduktion ist natürlich billiger.
Vielen Leuten geht es so wie Georg Heiseke. Sie haben einen Beruf gelernt, der in der modernen Welt kaum noch gebraucht wird. Strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft erfordern ebenfalls Veränderungen in der Berufsstruktur. Das bedeutet, dass in Zukunft wohl noch mehr Menschen als heute im Laufe ihres Lebens ihren Beruf—vielleicht sogar mehrmals – wechseln müssen.
Die Bundesregierung hat die Notwendigkeit erkannt, den Menschen bei der Umstellung auf neue Berufe und Tätigkeiten zu helfen. Die Arbeitsämter finanzieren die Umschulung und zahlen für diese Zeit auch noch den größten Teil des alten Gehalts weiter.
Auch Georg Heiseke hätte eine neue Ausbildung machen können, ohne dass es ihn etwas gekostet hätte. Aber inzwischen hatte er schon die Stelle beim Kaufhaus Schneider gefunden, wo er gut bezahlt wird und auch das Arbeitsklima nicht schlecht ist. Es gefällt ihm dort, obwohl ihm die Arbeit nicht soviel Freude macht wie sein alter Beruf. Manchmal denkt er, ob es nicht doch falsch war, auf eine neue Ausbildung zu verzichten.
Aufgaben: Markieren Sie die richtigen Lösungen auf dem Antwortbogen.
1 Warum arbeitet Georg Heiseke nicht mehr bei der Bäckerei?
2 Weil sie schließen musste.
3 Weil er lieber etwas anderes machen wollte.
4 Weil er für die Arbeit zu alt ist.
4 Er könnte heute Arbeit in seinem alten Beruf finden.
4 leicht wieder
4 nur schwer
4 überhaupt keine
4 Früher dachte man, dass man einen Beruf fürs ganze Leben lernt. Das ist heute oft nicht mehr möglich. Es gibt strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft, und viele Leute
4 müssen auf eine neue Ausbildung verzichten.
4 müssen als Bäcker eine neue Arbeit finden.
4 müssen ihren Beruf wechseln.
4 Wer zahlt die Kosten, wenn man sich umschulen lässt?
4 Das Arbeitsamt
4 Die Firma, bei der man dann arbeiten wird.
4 Man selbst.
4 Warum hat Georg Heiseke sich nicht umschulen lassen?
4 Weil er nicht informiert war.
4 Weil er schon eine neue Stelle hatte.
4 Weil ihm sein alter Beruf mehr Freude machte.
Text B Überschrift: _______________________________ ?
Mein Nachbar, ein vielbeschäftigter Arzt, hat sich vor vier Monaten ein Segelboot gekauft. Seitdem habe ich ihn kaum mehr zu Gesicht bekommen. Früher trafen wir uns mindestens alle drei Wochen bei einem Glas Wein. Für ihn waren die dabei geführten Gespräche wichtig, weil es dabei einmal um andere Dinge als um entzündete Bronchien oder Schmerzen ging, wie er mir versicherte. Aber seit dem Kauf des Bootes haben wir nicht mehr miteinander geredet.
Es ist ein seltsames Phänomen: Unsere Industrie entwickelt ständig neue Maschinen und Geräte, die uns Zeit sparen helfen. Wasch- und Spülmaschinen nehmen der Hausfrau einen erheblichen Teil ihrer Hausarbeit ab. Roboter und Computer entlasten Arbeiter in Fabriken und Angestellte in Büros. Die Arbeitszeit in fast allen Betrieben wird laufend verkürzt, weil für die Produktion von Gütern immer weniger menschliche Arbeitskraft gebraucht wird. Trotzdem haben immer mehr Menschen bei uns immer weniger Zeit. Selbst Rentner klagen über Zeitmangel.
Wenn man nach dem Grund fragt, stellt sich bei den meisten heraus, dass sie zu viele Dinge besitzen, die Zeit kosten. Der eine hat sich ein Fahrrad gekauft, der andere einen neuen Grill angeschafft, der dritte ein günstiges Angebot für ein Surfbrett genutzt, der vierte besitzt eine Ferienwohnung im Schwarzwald – und alle haben dafür schließlich eine Menge Geld bezahlt.
Um nicht “Geld aus dem Fenster zu werfen”, was niemand gern tut, versuchen wir, uns beim Vergnügen zu beeilen oder mehrere Dinge gleichzeitig zu schaffen. Nach Feierabend hasten wir schnell noch mal zum Surfen ans Wasser, weil wir uns das Surfbrett gekauft haben – für das Gespräch mit dem Freund, auf das wir uns gefreut hatten, reicht es dann nicht mehr. Im Urlaub jagen wir über die Autobahn durch ganz Deutschland, um unser Ferienhaus, das so viel Geld gekostet hat, zu genießen. Und viele lesen Zeitung oder hören Nachrichten beim Essen, um “Zeit zu sparen”. Aber trotzdem reicht sie nicht. Unser wachsender Wohlstand ermöglicht uns immer mehr Anschaffungen. Aber nicht nur die Produktion, sondern auch der Konsum kostet Zeit. Und das übersehen wir oft. Der alte Spruch “Zeit ist Geld” gilt heute so nicht mehr. Zeit ist heute viel kostbarer als Geld. Denn für Geld kann man zwar vieles kaufen – aber keine Zeit.
Aufgaben: Markieren Sie die richtigen Lösungen auf dem Antwortbogen.
5 Welche Überschrift passt wohl zum Text?
6 Mein Nachbar ist Arzt
7 Da läuft etwas falsch
8 Zeit ist Geld
8 Worum ging es bei den Gesprächen, die der Autor mit dem Arzt früher geführt hatte?
8 entzündete Bronchien
8 Fieber und Husten
8 Dinge außerhalb des Berufslebens
8 Was wird über Maschinen wie Wasch-, Spülmaschinen usw. ausgesagt?
8 Sie helfen uns Zeit sparen.
8 Sie helfen uns Geld sparen.
8 Sie machen uns viel Spaß.
8 Warum klagen die Leute über Zeitmangel?
8 Weil ihnen das Leben zu langweilig ist.
8 Weil die Arbeitszeit in fast allen Betrieben verkürzt wird.
8 Weil sie zu viele Dinge besitzen, die Zeit kosten.
8 Man fährt mit großer Geschwindigkeit quer durch das Land zu seiner Zweitwohnung,
8 um keine Zeit zu verlieren.
8 um nach Hause zu fahren.
8 um Geld aus dem Fenster zu werfen.
Text C Interview mit Hilde Meier
Frau Meier, wir gratulieren Ihnen ganz herzlich zu Ihrem Geburtstag! Wir sind sehr beeindruckt, wie aktiv Sie in Ihrem hohen Alter noch sind. Sie sind eigentlich so alt wie das Saarland…
Stimmt, ich bin 1920 in Saarbrücken geboren. Mit 15 Jahren habe ich meine Lehre als Köchin angefangen in einer Kantine, im Bergbau. Mein Vater und meine Brüder waren aktiv in der Gewerkschaft und bei den Sozialdemokraten, und ich fand das natürlich auch gut.
Wir waren sehr dagegen, dass das Saarland zu Hitler-Deutschland kommt, aber die Nazi-Propaganda war so schlimm, dass bei der Volksabstimmung 1935 dann 90,7% für Deutschland gestimmt haben. Da wurde es für uns sehr gefährlich, und ein Teil meiner Familie ist dann nach Frankreich rüber. Ungefähr 8000 Leute sind damals ins Ausland gegangen.
Aber Sie selbst sind in Saarbrücken geblieben?
Ja, mit meiner Mutter, obwohl es sehr schwierige Zeiten für uns waren. 1942 habe ich dann geheiratet, allerdings habe ich meinen Mann schon 1938 kennen gelernt. Heinz war Büroangestellter und hat mein jahrzehntelanges Engagement in der Gewerkschaft und in der Arbeiterbewegung immer etwas kritisch gesehen.
Musste Ihr Mann denn nicht als Soldat in den Krieg?
Doch, doch, aber wir hatten Glück, denn er kam gleich bei Kriegsende zurück. Da hatten wir schon zwei Kinder. Ich habe 1947 beim französischen Hohen Kommissar, dem Gilbert Grandval, Arbeit gefunden, wissen Sie, in der Küche. Und seit 1952 habe ich mich auch wieder politisch engagiert. Mein Mann und ich, wir haben 1955 beide für ein selbstständiges Saarland mit enger Verbindung zu Frankreich gestimmt.
Aber bei der Volksabstimmung waren 67,7% der Bevölkerung gegen die saarländische Selbstständigkeit.
Mit Deutschland ging´s ja auch wirtschaftlich wieder bergauf. Unser eigenes Geld, den saarländischen Franken, hatten wir zwar noch bis Ende der 50er Jahre, aber seit 1957 gehören wir halt wieder zu Deutschland. Das ist auch das Jahr, in dem mein Mann und ich unser Reihenhäuschen kaufen konnten und endlich einen eigenen Garten hatten…
Aufgaben: Markieren Sie die richtigen Lösungen auf dem Antwortbogen.
9 Welche Partei in Deutschland würde Frau Meier bevorzugen?
10 Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
11 Christdemokratische Union (CDU)
12 Bündnis 90/Die Grünen
12 Warum musste 1935 ein Teil der Familie von Frau Meier Deutschland verlassen?
12 Weil sie zu aktiv in der Gewerkschaft waren.
12 Weil sie beim französischen Hohen Kommissar Arbeit gefunden hatten.
12 Weil sie gegen die Herrschaft von Nazis über Saarland waren.
12 Welche Aussage ist richtig?
12 Hilde Meier war ihr Leben lang politisch aktiv.
12 Der Mann von Hilde Meier ist seit Jahrzehnten in der Gewerkschaft engagiert.
12 Die Mutter von Hilde Meier ist nach Frankreich geflohen.
12 Leute wie Frau Meier wollten
12 zu Deutschland gehören.
12 zu Frankreich gehören.
12 ein unabhängiges Saarland.
12 In der zweiten Volksabstimmung Mitte der 50er Jahre entschieden sich zwei Drittel der Saarländer für eine Zugehörigkeit zu Deutschland. Ist das richtig?
12 Ja.
12 Nein.
12 Der Text sagt dazu nichts.
Lösungen zu III:
Teil I: 21A 22.D 23.H 24.F 25. I
Teil II:
Text A: 26a, 27.b, 28.c, 29a, 30b
Text B: 31b, 32c, 33.a, 34.c, 35a
Text C: 36a, 37c, 38a, 39c, 40a