Das dritte Jahre nach dem Abschied

So schnell sind gut drei Jahre vergangen, nachdem wir an jenem Tag Abschied voneinander genommen haben.

Ich denke, ich brauche nichts mehr zu sagen nun in diesem Moment. Eine Zeit von drei Jahren, so glaube ich, spricht zwar nicht für alles, aber ja für vieles, auf jeden Fall.

Nun auch in diesem Moment habe ich nichts mehr Langweiliges über mich selbst zu erzählen, auch keinen vollen Monolog zum Ausdruck zu bringen. Denn ich weiß, daß Du alles verstehst. Nichts, nichts ist geändert, als nur die Zeit, die Punkt für Punkt verlorengeht.

Es ist ja dieser Moment, in dem ich meines verlorenen Gefühls gedenke, wo ich mich aber an eine andere Person erinnert habe. Die Person, die mich unbewußt ins Herz getroffen hat; die Person, die ich liebe und die mich geliebt hat; die Person, die ich mir nie mehr aus meinem tiefsten Herz löschen kann und die Person, die ich ein Leben lang beschirmen mag.

Allerdings fällt einem immmer schwer, zu wissen, was kommen wird. Hingegen ist es zu viel nur, daß das Zusammensein mit derTrennung zusammengehört. Und das gerade wie der Wein im Glas, der sich in der Luft zerstreut, wobei dann nur das duftende Glas dort bleibt, verfügerisch und herzenergreifend.

Den heutigen Tag, auch einen Festtag, auch einen schlaflosen Tag, an dem auch nur die Erinnerung mich begleitet. Du fehlst mir, ehrlich, und ehrlich. Und es bleibt mir nichts anderes übrig, als bloß zu warten und zu seufzen…

den 31. Januar 2009