Als die Familie den Sarg öffnete, sah Duan Qiruis Leichnam in Mönchsgewand aus wie vor seinem Tod und zeigte keine Anzeichen von Verfall. Schließlich beschlossen die Nachkommen der Duan Familie einstimmig, Duan Qirui in Erde zu begraben und baten seinen engen Freund Zhang Shizhao, einen Grabstein zu schreiben. Nach sorgfältiger Überlegung glaubte Zhang Shizhao, dass es besser sei, Duan Qiruis offizielle Position vor seinem Tod auf dem Grabstein nicht zu erwähnen, sondern stattdessen das "Grab der Duan Gongzhi Quelle in Hefei" zu benutzen. So fand Duan Qirui, der nach seinem Tod wanderte, endlich Frieden im Boden.

In 1885 wurde Duan Qirui in die Beiyang Militärakademie aufgenommen, die von Li Hongzhang gegründet wurde. Diese Schule zielt darauf ab, neue militärische Talente zu kultivieren, was die Bemühungen der Qing-Dynastie widerspiegelt, sich selbst angesichts des äußeren Drucks zu reformieren.

Duan Qiruis militärisches Talent manifestierte sich schnell in der Schule und bald darauf wurde er von Li Hongzhang empfohlen, in Deutschland mit hervorragenden Noten zu studieren. In 1888 wurde Duan Qirui für weitere Studien mit höchster Punktzahl nach Deutschland aufgenommen, wo er westlicher Militärtechnik und Ideen ausgesetzt war.

Nach seiner Rückkehr nach China schloss sich Duan Qirui Yuan Shikais Armee an und wurde Mitglied der Armee des neuen Stils. In 1895 trainierte Yuan Shikai eine neue Art von Armee auf einer kleinen Station in Tianjin und begann allmählich, Talente aus der neuen Armee zu rekrutieren.

Duan Qirui hob sich in diesem Prozess hervor, besonders unter der Empfehlung von Yin Chang, er wurde der Schauspielleiter und begann seine enge Zusammenarbeit mit Yuan Shikai. Während dieser Zeit vertiefte sich seine Beziehung zu Yuan Shikai allmählich und er wurde ein wichtiger Assistent von Yuan.

Im 1901 heiratete Yuan Shikai seine Adoptivtochter Zhang Peiheng mit Duan Qirui und festigte ihre Beziehung weiter. Im 1902 wurde Duan Qirui mit seinen herausragenden militärischen Fähigkeiten auf Empfehlung von Yuan Shikai zum Generalstab der Beiyang Armee ernannt, der für die Ausbildung und Führung der Beiyang New Army verantwortlich war.

Mit dem aufeinanderfolgenden Tod von Kaiserwitwe Cixi und Kaiser Guangxu wurde Regent Zaifeng der eigentliche Herrscher des Hofes. Zu dieser Zeit galt Yuan Shikai als potenzielle Bedrohung für die Qing-Dynastie.

Duan Qirui erkannte dies scharf und plante eine falsche Meuterei, um Yuan Shikai zu beschützen, wobei Zai Feng erfolgreich gezwungen wurde, seine Unterdrückung von Yuan Shikai aufzugeben. Dies bedeutete jedoch auch eine engere Beziehung zwischen Duan Qirui und Yuan Shikai, und seine Macht konsolidierte sich allmählich.

In 1911 brach der Wuchang-Aufstand aus und die Qing-Regierung stand kurz vor dem Zusammenbruch. Zaifeng verlor die Kontrolle über die Beiyang Armee während der Unterdrückung der Volksbefreiungsarmee und setzte unter Druck Yuan Shikai ein.

Nachdem Yuan Shikai die Berge verlassen hatte, ernannte er sofort Duan Qirui zum Generalgouverneur von Hubei und führte die Beiyang Armee nach Hubei, um sich darauf vorzubereiten, die Volksbefreiungsarmee anzugreifen. Duan Qirui startete jedoch keinen massiven Angriff auf die Volksbefreiungsarmee, sondern suchte eine friedliche Lösung durch geheime Verhandlungen, die ihn mit erheblichen Kontroversen in der Geschichte hinterließen.

In 1912 wurde Yuan Shikai Interimspräsident der Republik China. Duan Qirui, Yuan Shikais vertrauter Assistent, wurde schnell zum Chef der Armee ernannt.

Während dieser Zeit unterstützte Duan Qirui Yuan Shikais politische Linie voll, aber mit der Zeit offenbarten sich Yuan Shikais Ambitionen allmählich, besonders in 1915, als er versuchte, das imperiale System wiederherzustellen und sich selbst zum Kaiser erklärte. Nachdem Duan Qirui davon erfuhr, ging er mehrmals, um Yuan Shikai davon abzubringen, aber er folgte seinem Rat nicht. Am Ende erklärte sich Yuan Shikai zum Kaiser.

In 1916 starb Yuan Shikai aufgrund des Scheiterns des imperialen Systems. Duan Qirui nutzte schnell politische Mittel, um Li Yuanhong zum Präsidenten der Republik China und sich selbst zum Premierminister des Staatsrates zu wählen. Der anschließende politische Kampf stürzte Duan Qirui jedoch in eine komplexe Situation.

Im folgenden Jahr führte der Ausbruch des Ersten Weltkriegs Duan Qirui dazu, die Entscheidung zu treffen, Deutschland unter innerstaatlichem und internationalem Druck den Krieg zu erklären, aber Li Yuanhong lehnte sie stark ab, was zur "Schlacht am Kaiserhof" führte.

Im selben Jahr nutzte Zhang Xun die Gelegenheit, den Streit zwischen der Regierung und dem Gericht zu vermitteln, führte seine Truppen nach Peking und kündigte die Wiederherstellung der Herrschaft der Qing Dynastie an. Zhang Xuns Aktion löste starke soziale Reaktionen aus und zwang Li Yuanhong zur Flucht, während Duan Qirui und Feng Guozhang Zhang Xun besiegten und das republikanische System wiederherstellten. Danach wurde Feng Guozhang Präsident, während Duan Qirui weiterhin Premierminister war.

Mit der veränderten politischen Situation wurde das Verhältnis zwischen Duan Qirui und Feng Guozhang allmählich angespannt. Im Zhiwan-Krieg erlitten Duan Qiruis Anhui-Clique-Kriegsherren eine katastrophale Niederlage und wurden schließlich gezwungen, ihre Position als Premierminister aufzugeben. Die Zhili-Clique und Fengtian Clique Warlords kontrollierten gemeinsam die Beiyang-Regierung.

In 1924 brach der Zhili Fengtian Krieg wieder aus und Feng Yuxiangs Überläufer führte zur Niederlage der Zhili Kriegsherren. Zhang Zuolin, ein Mitglied der Fengtian Clique, schloss sich mit Feng Yuxiang zusammen, um gemeinsam die Beiyang Regierung zu kontrollieren. Um verschiedene Kräfte auszugleichen, lud Zhang Zuolin Duan Qirui ein, wieder aus den Bergen zu kommen und als Staatsoberhaupt zu dienen. Obwohl Duan Qirui seine politische Macht im Namen wiederherstellte, übte er weiterhin Einfluss hinter den Kulissen durch die Kriegsherren der Anhui-Clique aus.

In 1926 stellte die Acht-Nationen-Allianz ein "Acht-Nationen-Ultimatum" an die Regierung von Duan Qirui und forderte den Abbau von Verteidigungsanlagen in Dagukou. Duan Qirui beschloss, einen harten Ansatz zu wählen, um damit umzugehen, aber während der Proteste der Pekinger Massen befahl er die Schießerei und Unterdrückung, was zur Tragödie 318 führte. Dieser Vorfall hat sowohl im Inland als auch international starke Reaktionen ausgelöst und Duan Qiruis politischer Karriere einen schweren Schlag versetzt.

Später vertrieb Feng Yuxiang Duan Qirui im 1927 aus Taiwan, zwang ihn zur Flucht und schließlich zum Rückzug nach Shanghai. Obwohl Duan Qirui sich in Shanghai von den politischen Turbulenzen fernhielt, hielt er seine Aufmerksamkeit auf die aktuelle Situation aufrecht und drückte vor dem Hintergrund der japanischen Invasion Chinas entschlossen seine antijapanische Haltung aus. Duan Qirui starb im Alter von 72 Jahren in Shanghai aufgrund einer Krankheit.

Duan Qiruis Leiche wurde von der 28-jährigen Leichenhalle auf den Wan'an Friedhof in Peking transportiert. Als der Sarg geöffnet wurde, waren die Familienmitglieder überrascht, dass Duan Qirui, obwohl die Leiche lange Zeit nicht begraben war, immer noch in einem Mönchsgewand gekleidet war und keine Anzeichen von Verfall hatte.

Angesichts dieser Vision beschloss die Familie Duan, ihn in Form einer Bodenbestattung zu beerdigen und lud ihren ehemaligen Freund Zhang Shizhao ein, einen Grabstein für ihn zu schreiben. Nach sorgfältiger Überlegung entschied sich Zhang Shizhao, Duan Qiruis offizielle Position in der Inschrift nicht zu erwähnen, sondern benutzte stattdessen den Ausdruck "Grab der Duan Gongzhi Quelle in Hefei".

Referenz: Zusammenstellung durch die Redaktion der Serie Die Helden von Beiyang