我爱你,与你无关--【德】Kathinka Zitz-Halein
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分类: [典藏摘录]Zitat |
win:网上盛传一首“Wenn ich dich Lieb habe, was geht es dich an?(我爱你,与你无关)”的情诗,找寻了很久,都没有发现对应的德语版,但这句话的确出自伟大的情种歌德所说。而那首被冠以歌德头衔转载于不同网络间的德语诗,实质是一位晚于歌德出生的德国女作家Kathinka Zitz手笔,可惜它的中文翻译也是驴唇对马嘴,毫不相干。
语言是不能直接拿来互译的,尤其是文学类的诸如诗歌,不能言传的精髓在翻译中荡然无存。
绝大多数喜爱文学又怕错失的读者来说,也只能参考一下别人的翻译:http://hi.baidu.com/ruihu56/blog/item/c4a842094ad00b2c6a60fb10
转自:http://www.leiser-traum.de/artikel-texte/zitz-wenn-ich-dich-liebe-was-geht-es-dich-an/
Wenn ich dich liebe, was geht
es dich an?
Wenn dir mein Auge mit trunknem Entzücken
Folget, so weit es dich sehen nur kann.
Wenn deine Worte mich innig beglücken,
Wo ich sie höre – was geht es dich an?
Bist du der Stern mir, der Strahlen versendet
Auf meines Lebens umdüsterte Bahn,
Bist du die Sonne mir, die mich verblendet,
Wenn ich dir gut bin, was geht es dich an?
Bist du die Gottheit, die still ich verehre,
Zu der ich hohes Vertrauen gewann
Und ihr im Herzen errichtet Altäre -
Wenn ich dich liebe, was geht es dich an?
Wenn ich nichts fordre, so mußt du es dulden,
Was ich an Opferrauch für dich ersann;
Was ich auch leide, ist nicht dein Verschulden,
Und wenn ich sterbe, so geht’s dich nichts an.
Kathinka Zitz-Halein
(1801 – 1877)
die Autorin:
Der Vater war Kaufmann. Die Ehe der Eltern verlief unglücklich, die
Familie litt unter den Wutausbrüchen des Vaters. Kathinka lebte
einige Zeit bei ihrer Großmutter, besuchte dann ein Mainzer
Pensionat und später eine Schule in Straßburg. Sie begann zu
schreiben; 1817 erschien ihr erstes Gedicht. 1825 starb ihre
Mutter, ihr Vater wurde kurz danach in ein Irrenhaus eingeliefert.
Sie trat eine Stelle als Erzieherin in Darmstadt an und übernahm
1827 die Leitung einer Mädchenschule in Kaiserslautern. Weil ihre
Schwester Julie schwer erkrankte, gab sie diese Stelle nach einem
Jahr auf. Sie kehrte nach Mainz zurück, wo sie ihre Schwester bis
zu deren Tod pflegte. Um diese Zeit löste sie auch die zehnjährige
Verlobung mit dem preußischen Offizier Wild, da der Heiratsantrag
ausblieb. 1837 heiratete sie den Rechtsanwalt Franz Zitz. Die Ehe
scheiterte an der ständigen Untreue des Mannes. Nach zwei Jahren
trennten sich die beiden. Es folgte eine rege literarische und
politische Tätigkeit. In ihren Zeitungsartikeln, Gedichten und
Erzählungen, die sie unter verschiedenen Pseudonymen
veröffentlichte, trat sie für Freiheit und Demokratie ein. 1849
gründete sie in Mainz den Frauenverein »Humania«, der die
Märzrevolution unterstützte. In den folgenden Jahren stand sie aus
finanzieller Not immer mehr unter Produktionszwang. Sie verfaßte
u.a. Biographien über Goethe, Heine und Rahel Varnhagen. Am Grauen
Star erkrankt, verbrachte sie ihre letzten Lebensjahre im St.
Vinzensiuspensionat der Barmherzigen Schwestern in
Mainz.

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